Neubau eine zentralen Grundschule in Staufenberg
Die Stadt Staufenberg liegt nördlich des Mittelzentrums Gießen. Geplant ist der Neubau einer gemeinsamen zentralen Grundschule in Staufenberg.
Das Konzept geht von einer dauerhaften Dreizügigkeit und einer konstanten Auslastung von ca. 250 Schulkindern und ca. 18 Lehrkörpern aus.
Die neue Grundschule wird in einem polygonalen, zweigeschossigen Baukörper errichtet. Das aus drei jeweils fünfeckigen Modulen geformte Gebäude erhält an zentraler Stell eine geschützte Eingangszone. Die Verwaltungs-, Fach- und Mehrzweckräume sowie der Ganztagesbereich und die Mensa verteilen sich in lockerer Anordnung im Erdgeschoss. Alle Klassen- und Gruppenräume sind im Obergeschoss angesiedelt.
Der nach Osten orientierte Verwaltungsbereich liegt nahe zur Bushaltestelle und zu den Parkplätzen, er ist somit für Eltern und Lehrer auf kurzem Wege erreichbar und doch in Bezug auf den Schulbetrieb diskret angeordnet. Fach-, Musik- und Kunsträume bilden einen zweiten Baustein im Erdgeschoss, der sich nach Süden orientiert. Auch die Räume der Ganztagesbetreuung sind zu einer funktionalen Einheit zusammengefasst und als drittes Modul nach Westen und in der Nähe der Mensa situiert. Der Speisesaal bildet den nördlichen Abschluss der Schule und kann auch außerhalb der Unterrichtszeiten für externe Veranstaltungen genutzt werden.
Im Obergeschoss organisieren sich die drei Züge in drei klar ablesbaren Baukörpern. In jedem Cluster erfolgt ein zentraler Ausgang aus dem Erdgeschoss über eine Treppe in der Halle und barrierefrei über einen Aufzug für das gesamte Gebäude. Das Rückgrat der Schule bildet die innere Lernlandschaft, die mit ihren Nischen viele räumliche Angebote für informelle Lernsituationen schafft. Vier bis fünf Klassenräume gruppieren sich jeweils um eine vielfältig bespielbare Aktionsfläche, die als Mitte fungiert und die über Oberlichter direkt mit Tageslicht versorgt sind.
Eine barrierefreie Gestaltung wird gerade im Hinblick auf Inklusion als selbstverständlich erachtet. Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen können die Grundschule ohne fremde Hilfe betreten und sich mittels eines Lifts auf beiden Ebenen im Gebäude ohne fremde Hilfe bewegen.
Sämtliche für die Ver- und Entsorgung notwendigen Medien stehen grundstücksnah zur Verfügung. Die Nutzung von Fernwärme ist prinzipiell möglich.
Der Neubau orientiert sich am Passivhausstandard. Die EnEV 2014 mit den verschärften Anforderungen 2016 sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzt – EEWärmeG werden eingehalten.